ABC-Waffensperrvertrag

Die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union sollen sich für ein ABC-Waffensperrvertrag einsetzen. Dies soll
über eine UN-Resolution geschehen. Dabei ist es essentiell, dass alle relevanten Atomkräfte diese Schritte mittragen und unter entsprechenden Kontrollen mit umsetzen.

Auf internationaler Basis:

Phase 1:

Die Bundesrepublik Deutschland soll sich für einen Antrag für ein ABC-
Waffensperrvertrag auf UN-Basis einsetzen. Dieser Vertrag verbietet den Bau von
ABC-Waffen ab Inkrafttreten.

Phase 2:

Ab 2050 muss eine schrittweise Reduktion von ABC-Waffen vorgenommen werden. Ab
2075 muss jedes Land sein Arsenal von ABC-Waffen auf 100 ABC-Waffen pro Land
reduziert haben. Dieser Schritt muss von unabhängigen Kontrolleuren überwacht und geprüft werden.

Phase 3:

Ab 2075 bis 2115 müssen alle A-Waffen auf 50 A-Waffen pro Land reduziert werden,
dieser Bestand darf jedoch erneuert, aber nicht überschritten werden. BC-Waffen müs-
sen vernichtet werden. Dieser Schritt muss von unabhängigen Kontrolleuren überwacht
und geprüft werden.

Deutschlandweit:

Deutschland und seine Partner dürfen keine ABC-Waffen lagern, die über das Maß der Bündnisverpflichtung hinausgehen.

Antragsteller: Junge Liberale Oberland

Gültigkeit: 5 Jahre

Schluss mit Palantir beim Bay LKA!

“Palantir” ist eine US-Amerikanische Software-Unternehmen die für Sicherheitskräfte in der ganzen Welt Daten aufbereitet. Das soll nun auch beim Bayerischen Landeskriminalamt geschehen. Mit dem “Verfahrensübergreifende Recherche-und Analysesystem (VeRA)” sollen vorhandene Daten aus verschiedenen Datenbanken verknüpft werden und der Polizei zur Verfügung gestellt werden.
Neben den grundsätzlichen Bedenken gegen dieses Verfahren – durch die Verknüpfung der
Daten wird der Eingriff durch die Sammlung des Datum umso intensiver – bestehen bei Datenschützern, inkl. dem Bayerischen Landesdatenschutzbeauftragten, Bedenken gegen
das ausführende Unternehmen Palantir. Palantir steht im Verdacht eng mit den US-amerikanischen Geheimdiensten zusammenzuarbeiten.

Daher fordern die JuLis Bayern VeRA von Palantir beim BLKA nicht zu nutzen, solange
nicht Details des Vergabeverfahrens, inkl. der Kosten für das System, offengelegt
werden und die datenschutzrechtlichen Bedenken der Nutzung der Software nicht
ausgeräumt werden konnten.

Antragsteller: Felix H. Meyer

Gültigkeit: 5 Jahre

 

Soziale Folgen von Corona bekämpfen – Für mehr Chancengerechtigkeit an Schulen

Der Bildungsbericht 2020 zeigt, dass die Schulen immer noch nicht ausreichend digital
 ausgestattet sind. Besonders im Homeschooling, aber auch nach der teilweisen Öffnung
 der Schulen erwiesen sich diese Mängel als eine große Herausforderung. Vor allem
 Kinder aus sozial schwächeren Familien hatten Probleme, nicht den Anschluss an ihre
 Klassenkameraden mit meist besseren Lernvoraussetzungen zu verlieren. Die Jungen
 Liberalen finden, dass Bildung eine wichtige Rolle für Chancengerechtigkeit spielt.
 Wir fordern daher folgende Maßnahmen, um gegen die Ungleichheiten durch Corona in der
 Bildung vorzugehen:

 

 1. IT-Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer zum Umgang mit
 digitalen Medien und deren sinnvoller Nutzung im Unterricht. Dies würde den
 Schulalltag erleichtern, da viele Lehrerinnen und Lehrer immer noch nicht über die
 nötigen Medienkompetenzen verfügen.

 2. Ein Leihsystem für Laptops beziehungsweise Tablets wie es schon für die
 Büchervergabe existiert. Durch den Verleih nach Antragstellung soll Schülerinnen und
 Schülern aus allen Gesellschaftsschichten digitales Lernen ermöglicht werden. 

 3. Die Einführung einer kostenlosen ehrenamtlichen Nachhilfebörse mit einem
 Zertifikat für die Schüler, die Nachhilfe gegeben haben, als Nachweis für ihr
 Engagement. So können die Schülerinnen und Schüler, die durch das Homeschooling im
 Unterricht hinterherhinken, ihre Defizite aufholen. Ein solches Angebot wäre auch
 langfristig sinnvoll.

 4. Die gesetzliche Festlegung einer Schul- und Lehrpflicht auch im Homeschooling.

 5. Die flächendeckende Ausstattung der Schulen mit schnellem WLAN, sowie die
 Anschaffung der nötigen technischen Ausstattung, um Schülerinnen und Schülern mit
 Risikopatienten in der Familie oder die selber aus gesundheitlichen Problemen daheim
 bleiben müssen, bei steigenden Infektionszahlen per Videokonferenz am Unterricht
 teilnehmen zu lassen.

6. Lehrer, die zuhause bleiben, da sie zur Risikogruppe gehören, sollten mit Schülern
 mit Defiziten kommunizieren und Lücken beim Lernstoff beheben.

 7. Die Ausstattung der Lehrer mit den für den digitalen Unterricht notwendigen
 Ressourcen.

 

Antragsteller: Junge Liberale München, Tobias Weiskopf, Albrecht Dorsel, Junge Liberale Oberbayern

Gültigkeit: 5 Jahre

Abschaffung unverhältnismäßiger Corona-Maßnahmen


Die Jungen Liberalen Bayern lehnen folgende Corona-Maßnahmen aufgrund mangelnder Verhältnismäßigkeit und Wirksamkeit ab und fordern sowohl ihre sofortige Abschaffung als auch ihre künftige Unterlassung:

  • Bewegungsradius von 15-km in Corona-Hotspots (und jegliche Kontrolle dessen über Mobilgeräte
  • Die bundeseinheitliche Corona-Notbremse, soweit sie ausschließlich auf den Inzidenzwert als alleinigen Umstand für die Auslösung von Infektionsschutzmaßnahmen abstellt, soweit keine Ausnahmen für Geimpfte vorgesehen werden und soweit die Bundesregierung ermächtigt wird pauschale Rechtverordnungen für das gesamte Bundesgebiet erlassen zu dürfen
  • Nächtliche Ausgangssperren
  • Allgemeine Ausgangsbeschränkung
  • Reduzierung der Kontaktbeschränkung auf einen Hausstand zusätzlich einer weiteren Person
  • Abschaffung des kleinen Grenzverkehrs durch Test- und Quarantänepflicht

Gültigkeit: 5 Jahre


Antragssteller: JuLis Schwaben


Immer her mit dem Stoff! Leitlinien einer liberalen Impfstrategie.


Die Jungen Liberalen Bayern sprechen sich für eine liberale Impfstrategie aus. Diese umfasst eine schnellstmögliche Immunisierung der Gesellschaft gegen das Sars- CoV2-Virus, sowie gegen dessen Mutationen.

Hierfür muss zeitnah eine Impfkampagne konzipiert und umgesetzt werden. Wir sind der Ansicht, dass die – durch die Coronaimpfverordnung – erlassen Prioritätenreihenfolgen bei der Impfung – wie durch die FDP-Bundestagsfraktion vorgeschlagen – auf Grundlage eines Gesetzes definiert werden hätte müssen. Eine nachträgliche Legitimation der Verordnung durch den Gesetzgeber in Form eines Gesetzes ist aus unserer Sicht unerlässlich. Eine Impfpflicht gegen Covid19 lehnen wir kategorisch ab. Sie ist weder praktisch umsetzbar, noch mit unserem liberalen Werten vereinbar.

Wer Herdenimmunität will, muss auch die natürliche Immunität der Genesenen als weiterhin wachsende Ressource nutzen. Ziel muss es sein, die Gesamtzahl der Immunen möglichst schnell und mit möglichst wenig Risiken zu steigern. Dabei ist die derzeitige Knappheit der Impfkapazität immer zu berücksichtigen. Daher sollten jene, die bereits natürlich immun sind, vorerst nicht nochmals künstlich über die Impfung immunisiert, sondern in der Impfreihenfolge nach hinten geschoben und somit erst die Personen ohne Immunität geimpft werden. Hiervon ausgenommen soll die Gruppe 1 sein.

Die Umsetzung der Impfungen ist aus organisatorischen Gründen sukzessive in die Hände der ärztlichen Selbstverwaltung zu legen. Hausärzte und Betriebsärzte sind näher an den Personen und die logistische Kraftanstrengung einer Durchimpfung effizienter bewerkstelligen könnten, als es ein staatlich organisierter Impfapparat in Zentren je könnte. In Voraussicht einer zeitnahen Durchimpfung der Bevölkerung muss sichergestellt werden, dass nach der Durchimpfung einer geschlossenen Organisation wie zum Beispiel Pflegeheime, auch die entsprechend geltenden Corona-Auflagen gelockert werden müssen.

So fordern wir, dass im Falle einer Durchimpfung der Bewohner und Mitarbeiter einer stationären Pflegeeinrichtung, die besonderen Schutzvorkehrungen, die ein großes Maß an Bürokratie und Freiheitseibußen mit sich bringen, sofort abzuschaffen sind. Die bedeutet praktisch: insbesondere keine Einschränkung von Besuchern mehr  in diesen Heimen. Masken- und Testpflicht wollen wir aber, auch im Hinblick auf neue Virusmutationen und ungeimpfte Bewohner beibehalten.

Hierbei von “Impfprivilegien” zu sprechen verbietet sich aus unserer Sicht, da sobald der rationale Grund für eine Freiheitseinschränkung entfällt, es ein  rechtsstaatliches Gebot ist, diese aufzuheben. Aus diesen Überlegungen speist sich auch die konsequente Forderung, dass sobald die Gesamtheit der Bevölkerung die Möglichkeit hatte, sich impfen zu lassen, sämtliche Corona-Maßnahmen, die  die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger einschränken, sofort entfallen müssen.


Gültigkeit: 5 Jahre


Antragssteller: JuLis Schwaben, Stefan Edenharder, Gabriel Wölfel, Dominik Winkel, Vanessa Walter, Yannik Mohren , Max Bruder


Für wirtschaftlich gerechte Coronahilfen!


Der Staat hat im Rahmen der Corona-Pandemie viele Hilfsprogramme und Sonderregeln für Unternehmer und Unternehmen aufgestellt. Dennoch sind die Maßnahmen im Ganzen kritisch zu sehen. Die Milliardenpakete gehen zu Lasten künftiger Generationen und zu
Lasten des Vertrauens in liquide Unternehmen.

Aus diesem Grund fordern die Jungen Liberalen Bayern ein Umdenken in der verfehlten Corona-Wirtschaftspolitik der großen Koalition.

  1. Negative Gewinnsteuer – jetzt!

Die Jungen Liberalen Bayern fordern die zügige Einführung der negativen Gewinnsteuer. Diese hat sich mindestens an den unmittelbar vorherigen Veranlagungszeiträumen vor dem Jahr 2020 zu orientieren.

Vorteil ist hier, dass einerseits eine unbürokratische Auszahlung über das
Finanzamt stattfinden kann. Andererseits bedarf es keiner gesonderten
Vermögensprüfung.

  1. Für eine einfache und gerechte Wirtschaftsförderung!

Darüber hinaus fordern die Jungen Liberalen Bayern das Ende der pauschalen und
im Ergebnis ungerechten sowie wettbewerbsverzerrenden Hilfsleistungen. So sehr
es richtig war, am Anfang der Pandemie finanzielle Ausfälle auszugleichen, so sehr
ist es jetzt geboten diese in Teilen sehr unterschiedlich ausgestalteten
Finanzhilfen zurückzufahren.

Künftig sollen sämtliche Hilfen über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds zu
erhalten sein. Dabei soll der Nachweis der Bedürftigkeit und die Auszahlung simpel
und unbürokratisch möglich sein. Im Übrigen sollen Kredite und Bürgschaften weiter in
Anspruch genommen werden können. Der erleichterte Zugang zur Grundsicherung muss
ebenfalls bestehen bleiben.

III. Aussetzung der Insolvenzantragspflicht nicht verlängern

Schließlich fordern die Jungen Liberalen Bayern, dass die
Insolvenzantragspflicht wiederauflebt. Es ist volkswirtschaftlich und aus
Gerechtigkeitsgesichtspunkten sehr bedenklich, wenn Insolvenzen immer weiter
aufgeschoben werden. Dabei geht es um diejenigen Unternehmen, die gerade kein
tragfähiges Geschäftsmodell haben und schon vor der Corona-Krise in die Insolvenz
gerutscht wären.

Die Insolvenzpflicht dient dem Schutz der Gläubiger, damit diese nicht
vollkommen leer ausgehen, wenn ein Unternehmen Pleite geht. Gerade in Krisenzeiten
ist das Insolvenzrecht besonders wichtig, um die Gläubiger zu schützen. Diese
bewusst-einseitige Benachteiligung darf nicht dazu führen, dass die Gläubiger
gemeinsam mit der künftigen Generation die Kosten dieser Pandemie alleine tragen
dürfen.


Gültigkeit: 5 Jahre


Antragssteller: JuLis Unterfranken, JuLis Schwaben


Fremdenverkehrsbeitrag für 2020 stunden


Die Kommunen, die einen Fremdenverkehrsbeitrag erheben, werden aufgrund der Corona- Krise angehalten, diesen für das Jahr 2021 zu stunden.


Gültigkeit: 5 Jahre


Antragsteller:Valentin Groß


 

Testanlagen für Energiespeicheranlagen auch praktisch ermöglichen


Insbesondere in Anbetracht der zukünftigen Entwicklung des Technologiestandortes Deutschland und speziell Bayern erachten wir Junge Liberale Bayern die Durchführung des hierfür erforderlichen Testbetriebes vor Ort für erstrebenswert. Daher fordern wir das Land Bayern als Träger einer öffentlichen Versicherung dazu auf, den Bau und Testbetrieb von Anlagen für neuartige Energiespeichertechnologien auf dem Staatsgebiet des Freistaates vor allem im Bereich des Brandschutzes zu versichern, um den Testbetrieb im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben zu ermöglichen.


Gültigkeit: 5 Jahre


Antragsteller: JuLis Schwaben


 

Gleiche Behandlung bei Beleidigungen des Blaulicht-Milieus


Die Jungen Liberalen Bayern fordern, im Sinne der Wertung von Nr. 232 des RiStBV eine Regelung zu schaffen, die auch uniformierte Rettungskräfte (berufsmäßig wie freiwillig) umfasst, sodass bei Strafanträgen (ungeachtet dessen, wer sie gestellt hat) wegen Beleidigung eines Angehörigen dieser Gruppen auch das öffentliche Interesse durch die zuständige Staatsanwaltschaft bejaht wird. Ziel ist es, der steigenden Anzahl von Beleidigungen gegen Rettungskräfte durch konsequente Strafverfolgung entgegenzuwirken.


Gültigkeit: 5 Jahre


Antragsteller: Valentin Groß


 

Das umständlichste bürokratischste Einschreiben einführen


Die Jungen Liberalen fordern die Deutsche Post dazu auf, eine kostenpflichtige Zusatzdienstleistung zu den bisher vorhandenen Arten des Einschreibens einzuführen.

Dies soll besonders dem Schutz der Privatsphäre und des Briefgeheimnisses dienen, insbesondere Opfern häuslicher Gewalt.

Dieses Einschreiben

  • darf lediglich vom Empfänger gegen Vorlage seines Ausweises in einer Postfiliale abgeholt werden
  • kann nicht durch eine dritte Person mit Vollmacht, Vertretung u. ä. abgeholt werden.

Gültigkeit: 5 Jahre


Antragsteller: JuLis Nürnberg