Bayern ist Raumfahrtland – und muss das bleiben!

Junge Liberale Bayern fordern mehr Investitionen in die Luft- und Raumfahrttechnik in Bayern

Vergangene Woche wurde der Entwurf der Bundesregierung für den Bundeshaushalt veröffentlicht. Im Vorschlag des Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck (Grüne) soll das Budget für die nationale Raumfahrt um gut 15 % gekürzt werden. Ein fatales Zeichen für die Standorte Deutschland und Bayern im Luft- und Raumfahrtsektor, so die Jugendorganisation der FDP im Freistaat. Die Zusagen für die ESA werden dabei zwar erhöht, allerdings deutlich weniger als die aus Frankreich und Italien. Damit könnte Deutschland von Rang 1 auf Rang 3 der Geldgeber abrutschen.
Dabei sei vor allem in Bayern sei dabei noch deutlich mehr möglich. Viel zu langsam gehe es voran mit dem Ausbau der Lehrstühle für Luft- und Raumfahrttechnik der TU München. Darüber könne auch das neue Fakultätsgebäude in Ottobrunn nicht hinwegtäuschen.
„Raumfahrttechnik ist eins der wichtigsten Zukunftsfelder. Nach Digitalisierung und KI dürfen wir hier nicht wieder nur zu schauen, wenn anderswo auf der Welt neue Maßstäbe gesetzt werden. Damit wir in Deutschland und in Bayern den Anschluss nicht verlieren, müssen wir ordentlich Tempo zulegen. Daher sind die Vorschläge aus dem BMWK, die Gelder für die nationale Raumfahrt zu kürzen, katastrophal. Man kann nur gespannt sein, wie die Nationale Raumfahrtstrategie, die im Sommer von der Bundesregierung beschlossen werden soll, aussieht. Der Wirtschaftsminister zeigt, wie wenig Interesse an Raumfahrttechnik in Deutschland er hat. Ich hoffe darauf, dass die FDP-Bundestagsfraktion sich gegen die Kürzung einsetzt“, so Felix Meyer, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen (JuLis) Bayern.
„Gerade in Bayern gibt es spannende New Space Unternehmen mit zukunftsweisenden Ideen, die einen wichtigen Beitrag zur Raumfahrt dieses Jahrhunderts leisten können. Dazu zählen beispielsweise Microlauncher aus München und Augsburg. Daneben gibt es auch eine Reihe etablierter Luft- und Raumfahrtunternehmen mit ihrem Sitz in Bayern. Diese Unternehmen brauchen jetzt den Rückenwind aus der Politik, anstatt Steine in den Weg gelegt zu bekommen.“
„Auch Bayern kann hier noch einiges mehr tun. Der Anwuchs der Lehrstühle für Luft- und Raumfahrttechnik geht einfach nicht schnell genug. Wenn man – wie die Staatsregierung sagt – „Space Valley“ sein will, muss man auch ein größeres Tempo an den Tag legen diese Ankündigungen umzusetzen. Deswegen muss Bayern noch mehr im Bereich Forschung im Luft- und Raumfahrttechnikbereich investieren.“, so Meyer abschließend.