JuLis fordern Entlastung der bayerischen Polizei

Bayerns Polizei hat nicht nur mit Kriminellen sondern auch mit Personalmangel zu kämpfen. Die Mehrarbeitsstunden sind deshalb in den letzten Jahren deutlich gestiegen und summieren sie sich inzwischen auf über 2,2 Millionen. Die Jungen Liberalen Bayern schlagen deshalb Alarm, um die Polizisten vor einer Überbelastung zu schützen. Insbesondere die neue Grenzpolizei ist ihnen ein Dorn im Auge. In Nürnberg haben die JuLis deshalb am Sonntag vor dem Polizeipräsidium Mittelfranken protestiert. Mehrere Personen hielten große Ziffern hoch, die die 248.121 Überstunden symbolisieren, die allein in Frankens größtem Bezirk aufgelaufen sind.

Matthias FISCHBACH, Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Bayern, erklärt: „Hinter dieser enormen Überstundenzahl steckt vor allem ein Personalmangel auf Kosten der Sicherheit. Die letzten Jahre wurde die Sicherung des Personalnachwuchses enorm verschlafen. Wir hätten längst die Ausbildungskapazitäten hochfahren müssen und müssen es jetzt umso entschiedener tun. Noch hinzu kommt, dass die Aufgaben der Polizei in den letzten Jahren sehr gestiegen sind, beispielsweise bei der Bekämpfung von Cyber-Kriminalität oder Terrorismus.“
Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, ergänzt: „Anstatt die Polizei zu entlasten, werden nun auch noch Polizisten vor Ort an die Grenzen abgezogen, um eine vermeintliche Sicherheit vorzutäuschen. Ein billiges Wahlkampfmanöver von Innenminister Herrmann zulasten der bayerischen Polizisten.“