Junge Liberale Bayern fordern gemeinsamen Werteunterricht in bayerischen Schulen 

München, 20.08.2019 Nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums haben im vergangenen Schuljahr nur rund 75 Prozent der 1,25 Millionen Schüler am Religionsunterricht teilgenommen. Das seien elf Prozentpunkte weniger als noch vor zehn Jahren.

Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, erklärt: „Die neuen Zahlen zeigen deutlich, dass konfessioneller Religionsunterricht aus der Zeit fällt. Ein gemeinsamer Religionsunterricht als Werteunterricht ist die Zukunft. Dort werden allgemeingültige Werte vermittelt, das Verbindende zwischen einzelnen Religionen aufgezeigt sowie Toleranz und Akzeptanz geschaffen. Das Praktizieren der eigenen Religion, aber auch die Entscheidung für die Religionslosigkeit, ist dagegen die höchstpersönliche Angelegenheit jedes Einzelnen und hat an staatlichen Schulen nichts verloren.“

Bereits seit längerem fordern die Jungen Liberalen und die FDP einen konfessionsübergreifenden Werteunterricht: “Sowohl die Staatsregierung als auch alle anderen Parteien im bayerischen Landtag dürfen nicht weiter die Augen vor der Realität verschließen. Erst im Februar wurde eine Initiative zum Werteunterricht der FDP im Landtag abgelehnt”, so FUNKE-KAISER.

FUNKE-KAISER fordert zudem: “Würde die Religionsmündigkeit an bayerischen Schulen auf 14 Jahre herabgesetzt werden, wie es in den meisten anderen Bundesländern nach entsprechender Gesetzeslage der Fall ist, würden die Zahlen wahrscheinlich noch wesentlich schlechter aussehen. Genau dieses Alter muss auch in Bayern Einzug halten, sodass Jugendliche selbst entscheiden können, was für sie richtig ist.“