Zwangsjahr für junge Generation – Geißlung statt Reformwillen


München, 12.08.2020 Für ein verpflichtendes soziales Jahr plädiert der stellvertretende Ministerpräsident der Freien Wähler Huber Aiwanger. Für ihn sei es ein schwerer Fehler gewesen, damals die Wehrpflicht abzuschaffen. Das hätte sich insbesondere bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie bemerkbar gemacht.

Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, stellt sich entschieden gegen diesen Vorschlag: „Das Leben junger Menschen gehört nicht verstaatlicht. Statt am Tag der Jugend ausnahmsweise mal die Interessen der jungen Generation zu berücksichtigen, kommt Hubert Aiwanger mit einem verpflichtenden sozialen Jahr um die Ecke. Wir brauchen mehr soziales Engagement, aber das kann jeder junge Mensch selbstbestimmt entscheiden. Freiheitsrechte werden von den Freien Wähler verramscht. Einmal mehr soll die junge Generation das Versagen der Alteingesessenen beheben. Strukturelle Reformen sowie sinnvoller Mitteleinsatz wären schon lange die Lösung gewesen. Stattdessen werden sämtliche relevante Bereiche totgespart und an anderer Stelle das Geld großzügig verbrannt.“

FUNKE-KAISER weiter: „Die vorherrschenden Missstände in Bereichen der sozialen Arbeit und dem Krisenmanagement werden weder durch die Wiedereinführung der Wehrpflicht noch durch ein soziales Zwangsjahr behoben. Solche Manöver verschieben den Fokus der öffentlichen Debatte und übergehen die tatsächlichen Sorgen und den Ärger.“