Harter Lockdown wäre für alle vermeidbar gewesen 


München, 13.12.2020 Eine Woche nach einer ersten Anpassung der Corona-Regelungen beschließt die Ministerpräsidentenkonferenz am heutigen Sonntag einen harten Lockdown ab dem 16.12.2020 bis einschließlich den 10.01.2020. Dabei werden Kontakte weiter reduziert sowie der Einzelhandel geschlossen. Insbesondere an Weihnachten und Silvester wurden die Personenzahlen und Haushalte für Zusammenkünfte zusätzlich reduziert. Zudem gilt in Bayern nun eine allgemeine Ausgangssperre ab 21 Uhr, da Bayern als solches einen Inzidenzwert von 200 überschritten habe.

Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, kritisiert die fehlende Langzeitstrategie der Regierungen: „Der harte Lockdown wäre vermeidbar gewesen. Notwendige Maßnahmen wurden seitens der Bundesregierung und der Staatsregierung in den letzten Monaten schlichtweg nicht umgesetzt. Mit vielen Vorschlägen und Anträgen wurden Möglichkeiten für ein gesellschaftliches Leben mit einer durchaus anderen Normalität aufgezeigt. Zum Beispiel Massentests mit Hilfe von Schnelltests, Schutz der vulnerablen Gruppen, einheitliche Software zur schnellerer und einfacherer Arbeit innerhalb der Gesundheitsämter, Luftfilter in den Schulen usw. – um nur einige Forderungen zu nennen. Vieles davon ist jetzt viel zu spät auf den Weg gebracht oder noch nicht passiert. Eine Notbremse wurde aufgrund mangelnder Voraussicht unausweichlich. “

FUNKE-KAISER betont zudem: „Verständnis und Akzeptanz für Maßnahmen muss für große Teile unserer Gesellschaft geschaffen sein. Fehler machen ist ok, aber irgendwann ist auch damit genug. Wichtig ist nun eine klare und langfristige (Öffnungs-)strategie, um alle mitzunehmen. Meine größte Sorge ist, dass dieser neue harte Lockdown wegen fehlender Akzeptanz nicht dieselbe Wirkung hat wie im Frühjahr. Schluss mit Salamitaktik!“