Digitalisierungsagenda für Bayern!

Am Landesparteitag in Amberg hat die FDP in Zusammenarbeit mit einigen JuLis eine Digitalisierungsagenda als Leitantrag eingebracht und beschlossen. Dabei haben wir Junge Liberale zahlreiche Änderungsvorschläge unterbreitet und so zu einer umfassenden digitalen Agenda beigetragen! Für uns ist klar: Die Maßgabe ist nicht der innerdeutsche Vergleich! In Teilen haben wir schon jetzt den Anschluss an die Weltspitze verloren. Wenn wir unseren Wohlstand und unsere Stellung aufrechterhalten wollen, bedarf es ein schnelles, aber auch überlegtes Handeln. Die Regierung verpasst beides. In Sachen Digitalisierung ist es in Bayern fünf vor zwölf!

 

Unser Beschluss „Debug Deutschland – Digitale Chancen nutzen“ vom 20.05.2017:

 

Die Jungen Liberalen Bayern sehen in der Digitalisierung große Chancen. Diese wurden jedoch durch die Politik der letzten zwei Jahrzehnte in einem großen Maße versäumt. Hier gibt es enormen Aufholbedarf, damit Bayern auch in Zukunft als Motor in allen Bereichen des alltäglichen Lebens mitwirken kann.

 

Glasfaserausbau

Wir sehen dringenden Nachholbedarf in Bereich der Netzinfrastruktur. Highspeed-Datenverbindungen sind hierfür unumgänglich und müssen innerhalb der nächsten Jahre in ganz Bayern verlegt werden. Der Ausbau der Netzinfrastruktur erfüllt einen Grundversorgungsauftrag. In Regionen, die für private Investoren unattraktiv sind, muss daher von staatlicher Seite der Ausbau gewährleistet und finanziert werden. Die Finanzierung muss sich dabei immer an dem Bedarf vor Ort orientieren. Grundsätzlich muss – wo möglich – darauf geachtet werden, die geschlossene Bauweise zu bevorzugen, die günstiger ist und die zu weniger Baustellen führt. Alte Verteilerkästen sollen nach Möglichkeit für die neuen Verbindungen tauglich gemacht werden, sie zu ersetzen soll die Ausnahme bleiben. Dabei verpflichten sich jedoch die Internetanbieter dazu, für die Nutzung der Verbindungen zu bezahlen. Wettbewerbsfeindliche Maßnahmen wie „Vectoring“, welche nur den bereits angebundenen Gebieten einen Vorteil bringen, lehnen wir entschieden ab.

 

BigData

Die Analyse großer Datenmengen (Big Data) bringt viele Möglichkeiten für Unternehmen und ihre Kunden. Die beteiligten Parteien sollen daher ohne staatliche Eingriffe die Nutzung von persönlichen und personenbezogenen Daten vereinbaren können. Für jede anderweitige Nutzung oder Weitergabe, die nicht im Vorfeld vereinbart wurde, müssen beide Parteien zustimmen. Für die Verarbeitung/Analyse/Weitergabe von personenbezogenen Daten bedarf es einer expliziten Erlaubnis durch den Verursacher (Opt-In). Bei allen neuen Produkten muss von den Herstellern das Privacy by Default Prinzip umgesetzt werden.

 

Digitalministerium

Die Digitalisierung trifft alle Bereiche auf allen Ebenen. Bildung, Wirtschaft, Verkehr, Kommunalpolitik, Verteidigungspolitik, etc. Zur besseren Koordination und klaren Abgrenzung in der Verantwortlichkeit bei allen Themen rund um die Digitalisierung fordern wir die Einführung eines Digitalministeriums auf Landesebene. Bis zur Einrichtung dieses Ministeriums fordern die Jungen Liberalen Bayern die Einrichtung einer Expertenkommission die sich mit der Anpassung des Datenschutzgesetzes und „Data Science“ auseinandersetzt. Auf Bundesebene fordern wir mindestens den Posten eines Staatsministers im Kanzleramt für Digitalisierung. Besser noch ebenfalls ein entsprechendes und eigenständiges Ministerium. Mit diesen Voraussetzungen sind wir davon überzeugt, dass wir es schaffen, uns den Aufgaben von morgen zu stellen und unsere Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

 

Vermeidung rechtsfreier Räume

Auch im Internet müssen Straftaten konsequent verfolgt werden. Die Strafverfolgung muss jedoch in staatlicher Hand verbleiben und darf nicht auf Seitenbetreiber ausgelagert werden. Wir lehnen daher entsprechende Vorhaben oder eine Pflicht zur präventiven Selbstzensur, wie beispielsweise im Netzdurchsetzungsgesetz vorgesehen, ab. Jedoch müssen Seitenbetreiber die notwendige Unterstützung bei der Strafverfolgung leisten. Wir begrüßen freiwillige Initiativen, die Falschmeldungen nach intensiver Prüfung durch unabhängige Institutionen als solche kennzeichnen. Um Angebote wie Free-WiFi zu ermöglichen, muss die Störerhaftung, die bislang den Hotspot-Betreiber für abgerufene Inhalte verantwortlich macht, komplett abgeschafft werden – auch eine Registrierung der Nutzer soll somit nicht mehr erforderlich sein. Jeder soll weiterhin das Recht haben, seine Daten wirksam zu verschlüsseln – insbesondere sollten kryptografische Systeme auch nicht durch staatliche Hintertüren geschwächt werden. Netzbetreiber sollen auch künftig die Netzneutralität wahren, indem sie nicht bestimmte Anbieter bevorzugen oder benachteiligen dürfen.

 

Im Fokus der Digitalisierungsagenda stehen mehrere Kernthemen:

  1. „Bayern Easy“, d.h. eGovernment: Moderne digitale Verwaltungsstrukturen auf allen Ebenen.
  1. „Bayern Fast“, d.h. Gigabit-Internetverfügbarkeit in ganz Bayern.
  1. „Bayern Smart“ und „Bayern Professional“, für digitale Bildung im Schul- und Ausbildungsbereich.
  1. „Bayern Innovative“ für Start-Up und IT-Unternehmensförderung.
  1. „Bayern Safe“ für Datenschutz.

 

Zu unseren umgesetzten Punkten gehören u.a.:

  • Die Implementierung eines einheitlichen Bürgerportals in Kooperation mit der Bundesregierung, über welchesalle geeigneten Verwaltungsgänge zentral erledigt werden können.
  • Die Zulassung und Arbeit mit externen Referenten im Bildungsbereich.
  • Die Möglichkeit einer Kooperation zwischen Bayerische Bildungseinrichten und kommerziellen Angeboten von professionellen und hochwertigen Online-Kursen (sogenannte Massive Open Online Courses).
  • Einbeziehung von Unternehmen in den Unterricht, um einen optimalen Praxisbezug herzustellen.
  • Ausweitung der Kooperationsangebote seitens der Hochschulen mit der Forschung zur innovativeren Ausgestaltung des Studiums.
  • Für die Verarbeitung/Analyse/Weitergabe von personenbezogenen Daten bedarf es einer expliziten Erlaubnis durch den Verursacher (Opt-In). Bei allen neuen Produkten muss von den Herstellern das Privacy-By-Default-Prinzip umgesetzt werden.

 

 

Unser Spitzenkandidat auf Platz zwei der FDP-Landesliste zur Europawahl!

Amberg, 18.11.2018 Der Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Bayern, Phil Hackemann (23, München), wurde bei der Landesvertreterversammlung der FDP Bayern zur Europawahl auf Listenplatz zwei gewählt.

In einer Kampfabstimmung setzte sich Hackemann gegen eine Vielzahl an Kandidatinnen und Kandidaten durch.

„Ich freue mich sehr für unseren Kandidaten Phil Hackemann. Mit seinen Ideen für Europa und seinem Engagement bin ich überzeugt, dass er eine grandiose Arbeit für ein fortschrittliches und weltoffenes Europa leisten wird! Seine Wahl ist ein klares pro-europäisches Zeichen an die Generation U35“, so Maximilian Funke-Kaiser, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern.

Für Hackemann ist klar: „Gerade für uns als junge Generation steht Europas Zukunft am seidenen Faden. Ich selbst studiere aktuell, noch bis Anfang des Jahres, in London Europäische Politik und erlebe dadurch tagtäglich hautnah, wohin der Unmut über die Art und Weise, wie die Europäische Union derzeit agiert, führen kann. Spätestens der Brexit sollte uns allen deutlich gemacht haben, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.“

Die EU dürfe nicht weiter ein „Elitenprojekt“ bleiben, sondern ein Europa von den Bürgern für die Bürger werden.

„Es darf nach 2019 nicht wieder nur ein „Weiter so“ im Stillstand geben. Wir haben in den kommenden Jahren vielleicht die letzte Chance, Europa wieder zum pulsieren zu bringen. So sehr wir das Projekt Europa verteidigen, so sehr müssen wir auch darauf drängen, dass Europa nun endlich wieder zum Leben erweckt wird“, fordert Hackemann.

Bezahlbarer Wohnraum? Nur mit liberaler Wohnungspolitik!

Im Zeitraum von 2010 bis 2017 ist der Medianwert für die Neu- und Wiedervermietungsmieten in deutschen Großstädten im Durchschnitt um 34,1% gestiegen, in Berlin sogar um 67,8% (vgl. BBSR-Wohnungsmarktbeobachtung). Diese Mietpreissteigerungen sind natürlich auch bei den mietenden Bürgern spürbar und führen sogar dazu, dass sich bestimmte Personenkreise.) in besagten Stadtgebieten kaum bis gar keine Wohnung mehr leisten können. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu der Tatsache, dass sich die Arbeitswelt immer mehr in Großstädte verlagert und daher auch die Bevölkerungszahl in den Städten immer schneller anwächst. Um diese Situation für die genannten Personengruppen zu verbessern und die Wohnraumproblematik zu lösen, fordern die Jungen Liberalen Bayern folgende Maßnahmen:

1. Der soziale Wohnungsbau sollte nur unter folgenden Aspekten weitergeführt werden:

a) Wie beim Wohngeld soll eine regelmäßige Überprüfung, in Bezug auf die Anspruchsberechtigung der Bewohner staatlich geförderter Wohnungen, erfolgen. Nicht mehr berechtigte Bewohner müssen innerhalb einer zumutbaren Frist die Wohnung verlassen.

b) Des Weiteren darf geförderter Wohnraum nicht isoliert stattfinden. Wir fordern, dass stattdessen auf eine Durchmischung mit frei finanziertem Wohnungsbau im selben Wohngebiet geachtet wird. Eine starre Quote lehnen wir ab.

Sollten diese Punkte nicht erfüllt werden, ist der staatlich direkt geförderte Wohnungsbau einzustellen.

2. Eine Objektförderung kann außerdem sinnvoll erscheinen, wenn es sich bei den Anspruchsnehmern um Studenten, Auszubildende oder Lehrlinge handelt, sowie für mehrere Gruppen, die Probleme haben, auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung zu finden. Es soll geprüft werden, ob es sinnvoll ist, Wohnheime für genannte Zielgruppe staatlich zu fördern. Allerdings soll der Staat auch bei einer positiven Prüfung keinesfalls als Bauherr auftreten, da dies einerseits einen verstärkten Markteingriff darstellt und andererseits oftmals zu mangelhaften Ergebnissen führt.

3. Die im letzten Punkt angesprochene Objektförderung, beispielsweise im Rahmen von sozialem Wohnungsbau, hat allerdings auch Nachteile (vgl. BMWi Soziale Wohnungspolitik). Um diesen Nachteilen vorzubeugen soll anstelle der Objektförderung eine Subjektförderung im Rahmen des bisher vorhandenen Wohngeldes vorgezogen werden. In diesem Rahmen sind folgende Veränderungen anzuwenden:

a) Die Höhe des Wohngelds sowie die Grenzen für die anrechenbare Miethöhe sollen angehoben, auf regionale Gegebenheiten angepasst und regelmäßig aktualisiert werden.

b) Überschneidungen des Wohngelds mit anderen staatlichen Fördermitteln, wie Kinderzuschlag und Grundsicherung sollen entzerrt werden. Dies lässt sich am besten durch eine Vereinheitlichung der zuständigen Behörden in eine einzige Behörde bewerkstelligen. Dies ermöglicht eine verbesserte Kommunikation, sodass verschiedene Probleme vermieden werden können. Zum einen kommt eine verbesserte Kommunikation zwischen den Förderungen Alg II und Wohngeld, was dazu führt, dass Wohngeld als vorrangige Leistung gewährt wird, falls seine Inanspruchnahme den Alg II Anspruch für mindestens drei Monate aufhebt. Des Weiteren müssen bei den „working poor“ und Aufstockern sogenannte „Drehtüreffekte“ vermieden werden, um zum einen den Bürokratieaufwand zu senken, sowie den genannten Personenkreisen Planungssicherheit und insbesondere auch einen Anreiz zu bieten, mehr Geld zu verdienen.

c) Die im vorherigen Punkt geforderte interne verbesserte Kommunikation und Transparenz muss auch nach außen wirksam werden. Es soll folglich auch für die Anspruchsberechtigten zu mehr Verständlichkeit, Transparenz und Konsistenz im staatlichen Fördersystem kommen, um zu erlauben, dass möglichst viele Anspruchsberechtigten ihren Anspruch auch wirklich geltend machen.

d) Diese Problematik der hohen Transferentzugsraten sollen unter Berücksichtigung aller Fördersysteme so begrenzt werden, dass sich gerade auch der Niedriglohneinstieg in den Arbeitsmarkt wieder lohnt. Dies kann langfristig auch mit dem, von den Jungen Liberalen bereits geforderten, Bürgergeldkonzept bewerkstelligt werden.

4. Der Staat soll seine Regelungen überprüfen, welche zu einer Verteuerung der Immobilienpreise führen, wie beispielsweise die Energieeinsparverordnungen, die aktuell sowohl energetisch und wirtschaftlich ausgereizt sind. Folglich soll auf eine weitere Verschärfung dieser Verordnung verzichtet werden. In diesem Rahmen lehnen wir auch die subventionierten energetischen Sanierungen ab, da diese die Nicht-Wirtschaftlichen Kosten meist auf den Mieter umlegen. Der Zielkonflikt zwischen günstigem Wohnraum und Energieeffizienz soll durch einen einheitlichen CO2-Preis, der den Wohnbereich umfasst, effizient gelöst werden.

5. Auch soll der Staat seine Regularien, Steuern und Bürokratie überprüfen, verbessern und vereinfachen, die zu einer Verknappung des verfügbaren Wohnraums beitragen. In diesem Zusammenhang fordern wir folgendes Vorgehen:

a) Kurze, einfache und transparente Baugenehmigungsverfahren sind zentral, um keine Zeit im Wohnungsbau zu verlieren. Daher soll in den zuständigen Behörden mehr Personal eingestellt werden, um Anträge zukünftig schneller bearbeiten zu können.

b) Gemeinden sollen Grundstücke und Liegenschaften, die nicht für Staatszwecke benötigt werden, zur Entwicklung von Wohnraum privatisieren. Durch die hierdurch erlösten Gelder soll die Infrastruktur ausgebaut werden, um die Neuentwicklung von Wohnraum sowie auch die Verdichtung bisherigen Wohngebiete zu ermöglichen.

6. Ein weiterer Punkt, welcher die Kosten für neuen Wohnraum, und damit auch den Mietpreis deutlich nach oben treibt, ist die Grunderwerbssteuer. Wir setzen uns weiterhin für die ersatzlose Abschaffung der Grunderwerbssteuer ein.

7. Eine Nachfrageentspannung kann durch eine verstärkte Förderung des peripheren Wohnraums geschehen. In diesen außerstädtischen Wohngegenden soll durch Infrastrukturinvestitionen die Standortattraktivität gesteigert werden. In diesem Rahmen sind der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Bereitstellung von öffentlichen Einrichtungen und Hochschulen, der Mobilfunknetz- und Breitbandausbau zu nennen.

8. Des Weiteren soll die Maßnahme der Mietpreisbremse, aufgrund ihrer langfristigen negativen Folgen und ihres Charakters als Symptomtherapie, abgeschafft werden.

9. Zusätzlich zu den vorangehenden Maßnahmen soll die Datenlage zu lokalen Miet- und Grundstückspreisen und zur jeweiligen Flächennutzung sowie zur Vermögens- und Verschuldungssituation privater Haushalte verbessert werden, um die Wirkung der staatlichen Maßnahmen möglichst zeitnah überprüfen zu können.

Die Jungen Liberalen setzen sich für eine innovative und liberale Wohnungspolitik ein. Das bedeutet, dass auch alternative Wohnmodelle gefördert werden müssen wie z.B. Mehrgenerationen-WGs, um besonders für junge Menschen Wohnraum zu schaffen.

 

Beschlossen am 94. Landeskongress in Passau

Organspende – für die “Modifizierte Entscheidungslösung”

Die Jungen Liberalen Bayern sprechen sich für die modifizierte Entscheidungslösung aus. Die modifizierte Entscheidungslösung sieht vor, dass jeder voll geschäftsfähige deutsche Staatsangehörige nach der Vollendung seines 18. Lebensjahres von der zuständigen Behörde um eine Auskunft hinsichtlich der Bereitschaft zur Organspende erbeten wird. Sollte innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr keine Auskunft an die zuständige Behörde erfolgen, ist von einer Bereitschaft zur Organspende auszugehen. Die Jahresfrist zur Auskunftserteilung beginnt ab dem Zeitpunkt des Zugangs der Auskunftsanfrage. Falls keine Auskunft erteilt wird und damit die implizite Zustimmung zur Organspende gegeben wird, ist die zuständige Behörde dazu verpflichtet, den Bürger über seine Zustimmung und mögliche Widerspruchsmöglichkeiten in Kenntnis zu setzen. Unabhängig von der Entscheidung nach der Vollendung des 18.Lebensjahres sollen Minderjährige nach Vollendung ihres 14.Lebensjahres die Möglichkeit besitzen, sich, von sich aus, positiv zu einer Organspende zu äußern. Sämtliche Anfragen, Informationen und Formulare müssen den Betroffenen in leichter Sprache zu Verfügung gestellt werden.

 

Phil Hackemann – Spitzenkandidat zur Europawahl

Passau, 11.11.2018 Am 94. Landeskongress der Jungen Liberalen Bayern wählten die Mitglieder Phil Hackemann (23, München) zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl 2019. Er kandidiert am 18.11.2018 auf dem Landesparteitag der FDP Bayern in Amberg für Listenplatz zwei der bayerischen Liste. Damit hätte Phil Hackemann gute Chancen, nächstes Jahr in das Europaparlament einzuziehen und dort möglicherweise sogar der europaweit jüngste Abgeordnete zu werden.

In seiner Bewerbungsrede betonte Hackemann die Wichtigkeit des großartigen „Projekts Europa“ für Frieden, Freiheit und Wohlstand. Allerdings bestehe auch ein großer Handlungsbedarf: „Viele Bürger haben das Gefühl, die EU kümmere sich viel um die kleinen Dinge des Alltags, ohne aber Antworten auf die wirklich großen Probleme, etwa in der Flüchtlings-, Klima-, und Außenpolitik, zu finden. Ich will, dass Europa auch noch in 20 Jahren Chancen ermöglicht und Wohlstand fördert, indem es den Austausch von Menschen erleichtert, Fortschritt und Innovationen offen gegenübersteht sowie Marktwirtschaft und Freihandel verteidigt!“ Zudem möchte er Antworten finden statt Europa lediglich als Sündenbock darzustellen: „Gerade für uns als junge Generation steht derzeit viel auf dem Spiel. Populistische Kräfte machen in ganz Europa mobil gegen genau jenes, liberales Europa, das wir kennen. Sie kämpfen dabei mit alten Stereotypen, mit dumpfen Ängsten und mit Nationalismus. Diesem Hass müssen wir uns mit Mut und Optimismus entgegenstellen. Dieser Rückwärtsgewandtheit setzen wir frische, fortschrittliche Ideen entgegen!“

Maximilian Funke-Kaiser, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, zur Wahl von Phil Hackemann: „Ich bin froh, dass wir mit Phil so einen engagierten und programmatisch starken Kandidaten für die Europawahl aufstellen können. Er wird eine grandiose progressive Arbeit für uns junge Menschen in Europa abliefern!“

Als glühender Europäer, der an seinem vormaligen Studienort in Friedrichshafen bereits mehrere „Pulse of Europe“ Demonstrationen organisierte, schon Arbeitserfahrungen im Europäischen Parlament sammelte und 2017 als Mitglied der FDP-Programmkommission den Europateil im Bundestagswahlprogramm der Freien Demokraten mitschrieb, ist die Europawahl eine Herzensangelegenheit: Er möchte im EU-Parlament die Stimme der jungen Generation sein. Dieses Jahr schloss er sein Studium der Soziologie, Politik und Wirtschaftswissenschaften ab und studiert nun Europäische Politik in London. Dort erlebt er hautnah mit, was der Brexit sowohl für Europa, als auch das Vereinigte Königreich bedeutet.

Aktuell ist Hackemann unter anderem Vorsitzender des Landesfachausschuss Außen-, Europa- und Sicherheitspolitik der FDP Bayern, Mitglied im Bundesfachausschuss Internationale Politik der Freien Demokraten sowie im Stadtvorstand der FDP München. (DK)

 

 

 

Mit neuem Landesvorstand zur Europawahl

Am 94. Landeskongress der Jungen Liberalen Bayern haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Auch dieses Mal wurden viele neue und einige bekannte Gesichter in den Landesvorstand gewählt.

Maximilian Funke-Kaiser wurde mit großer Zustimmung als Landesvorsitzender bestätigt.

„Wir haben gekämpft. Fehleranalyse, Leitbildprozess, Inhaltliche Neuausrichtung. Wir haben in den letzten Jahren alles dafür gegeben, dass die liberale Stimme wieder Gehör findet. Und das ist uns gelungen. Die Freien Demokraten sind zurück auf der landespolitischen Bühne. Und das vor allem durch ein bombenstarkes Ergebnis bei den U35 Wählerinnen und Wählern. Die FDP ist die Stimme der jungen Generation. Und das liegt vor allem auch daran, dass wir in diesen letzten Jahren den Erneuerungsprozess entscheidend mitgeprägt haben! “, so Funke-Kaiser über den Anteil der Jungen Liberalen am Wahlerfolg der FDP Bayern.

Vom Bundesvorstand wird sich jedoch künftig mehr Zurückhaltung und das Einhalten von Beschlusslage gewünscht. Funke-Kaiser dazu: „Mit ständigen Rechtsblinkern auf Bundesebene konterkariert man Wahlkampfstrategien der Landesverbände. Ich habe es satt, dass wir uns in Wahlkampfzeiten von dem Bundesvorstand, vorne Weg Christian Lindner, ständig in die Parade fahren lassen müssen“.

Nach einem erfolgreichen Wahljahr stehen für die Jungen Liberalen neue Aufgaben an. Funke-Kaiser: „Neben der Europawahl und den anstehenden Kommunalwahlen gilt es auch unseren Verband sowohl strukturell als auch programmatisch weiterzuentwickeln. Ich freue mich auf das kommende Jahr!“

Viel Lob gab es von den Mitgliedern für eine rundum gelungene Kampagne zur Landtagswahl. Insbesondere die starke Social-Media-Arbeit unter Leitung von Jennifer Kaiser stand dabei im Fokus.

Ein gänzlich neuer geschäftsführender Vorstand unterstützt dabei den Landesvorsitzenden. Die neugewählten Stellvertreter Nils Gründer (21, Neumarkt/Oberpfalz) für Programmatik, Dominik Konrad (28, Würzburg) für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Gina Pitter (20, München) für Organisation. Zum neuen Schatzmeister wurde Gabriel Wölfel (20) aus Selb gewählt.
Den Vorstand komplettieren acht Beisitzer: Anna Schnabel (20, Passau), Carl Schneegaß (23, München), Anton Blanke (21, Rangau), Lea Skapetze (17, Simbach am Inn), Dominik John (20, München), Ramón König (21, Regensburg), Max Bruder (29, Großostheim) und Marco Preißinger (21, Nürnberg).

 

Der 94. Landeskongress der Jungen Liberalen Bayern tagt mit rund 200 Mitgliedern vom 09. bis 11. November in Passau und steht unter dem Motto „In Bayern zu Hause. In Europa dahoam!“. (DK)

 

Stimme der jungen Generation wieder im Landtag

Die Freien Demokraten sind zurück im Bayerischen Landtag. Auch der Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Bayern, Matthias Fischbach, wird nach dem aktuellen Auszählungsstand in das Maximilianeum einziehen. Besonders stark sind die Freien Demokraten bei den unter 35-jährigen Wählern.

Matthias FISCHBACH, voraussichtlich zukünftiger Landtagsabgeordneter der Jungen Liberalen, erklärt: „Die Freien Demokraten haben sich zum Sprachrohr der jungen Generation entwickelt. Die Wahlergebnisse zeigen, dass gerade die jungen Wähler keine Lust mehr auf Stillstand in Bayern haben und sich endlich mehr Gehör in der Politik wünschen. Junge Menschen erwarten von der Politik, dass sie den Wandel aktiv gestaltet. Die Digitalisierung hat die Staatsregierung leider über Jahre verschlafen. Jetzt zeichnet sich mit CSU-Freie Wähler wieder eine Koalition ab, die mehr auf Konservieren als auf Modernisieren setzt. Aiwangers erste Forderungen lassen befürchten, dass ihm die Zahl der Ministerien wichtiger ist als konkrete Veränderungen in unserem Land!“

Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, ergänzt: „Wir hatten die letzten Monaten das gemeinsame Ziel, die Freien Demokraten wieder in das Maximilianeum zu bringen. Auch wenn wir uns ein besseres Ergebnis gewünscht hätten, sind wir froh wieder in Fraktionsstärke vertreten zu sein. Es liegen große Aufgaben vor uns. Dazu gehört neben der kritischen Aufarbeitung des bayerischen Polizeiaufgabengesetzes die Einbringung eines Digitalisierungskonzeptes für Bayern und ein Schulfreiheitsgesetz.“

JuLis und JUNOS fordern Grenzkontrollen sofort zu beenden

Die Jungen Liberalen Bayern machten letzte Woche zusammen mit den österreicheschen Jungen liberalen NEOS auf die Missstände an der bayerisch-österreichischen Grenze aufmerksam. Mit einem großen Banner mit der Aufschrift „Dieser Stau wird Ihnen präsentiert von CSU und ÖVP“, kritisieren sie die aktuelle Grenzkontrollen an den Grenzübergängen.

Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, erklärte dazu: „Die Grenzkontrollen an der bayerisch-österreichischen Grenze sind reine Schikane für die Bürger und helfen bei den eigentlichen Herausforderungen durch Flucht und Migration nichts. Offenen Grenzen und Freizügigkeit gehören zur europäischen Identität. Die CSU schadet mit ihrer Symbolpolitik an den Grenzen dieser Identität. Wir fordern deshalb die Grenzkontrollen sofort zu beenden.“

Auch für den Bundesvorsitzenden der JUNOS, Douglas HOYOS, können die Grenzkontrollen keine nachhaltige Lösung sein. “Die ÖVP in Österreich, und die CSU in Bayern wollen die Probleme groß machen. Wir die Lösungen! Nur eine gemeinsame, handlungsfähige Europäische Union kann die Herausforderungen, vor denen Europa steht, bewältigen!”

Nach Urteil in Thüringen: JuLis fordern Wahlrecht ab 16 auch in Bayern

Die Jungen Liberalen Bayern freuen sich über das gestrige Urteil des Thüringer Verfassungsgerichts zum Wahlrecht ab 16 und kündigen nun einen Vorstoß in Bayern an.

Dazu erklärt ihr Landtagsspitzenkandidat Matthias Fischbach: “Unser Grundgesetz lässt den Ländern die Freiheit, das Wählen ab 16 auf kommunaler Ebene zu ermöglichen. Das Urteil aus Thüringen bestätigt das noch einmal. Ich nehme es nun zum Anlass, mich auch in Bayern für eine Absenkung des Wahlalters schon zu den Kommunalwahlen 2020 einzusetzen. Hierzu werde ich eine meiner ersten Initiativen als neuer Landtagsabgeordneter starten.”

Fischbach, der auf Listenplatz 1 der FDP in Mittelfranken antritt, führt weiter aus: “Als Vertreter der jungen Generation ist es mir ein besonderes Anliegen, eine frühzeitige politische Beteiligung zu fördern. Die kommunale Ebene ist dafür hervorragend geeignet, weil sie junge Menschen sehr direkt betrifft und leicht nachvollziehbar ist. Jugendräume, Ortsentwicklung oder Gemeindehaushalt – warum sollten 16-Jährige da nicht auch ein Wörtchen mitzureden haben? Schließlich geht es um ihre Zukunft. Wenn die Schulen ergänzend dazu auf die Bedeutung der Wahlen vorbereiten, spricht nichts dagegen. Viele beginnen in diesem Alter schon eine Lehre, andere mit 17 ein Studium oder den Wehrdienst. Sie sind in der Lage, eine durchdachte Entscheidung zu treffen, deshalb haben sie auch schon in den meisten Bundesländern Wahlrecht. Als nächstes ist Bayern dran!”

Keine populistische Symptombekämpfung für günstigen Wohnraum!

In München demonstrierten am Samstag rund 10.000 Menschen gegen Mietwucher. Aus dem Parteienspektrum haben die Grünen, die SPD und die Linke an der Demo teilgenommen. Die Jungen Liberalen Bayern fordern sinnvolle Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum.

Maximilian FUNKE-KAISER, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, erklärt: „Es gleicht einer Realsatire, dass gerade die linken Parteien gegen den Anstieg der Immobilienpreise auf die Straße gehen, obwohl sie mitverantwortlich für die aktuelle Misere sind. Die Grünen sind gegen weitere Nachverdichtungen, für mehr Bauvorschriften und wollen gleichzeitig günstigen Wohnraum. Das passt nicht zusammen. Wir wollen bezahlbare Wohnungen, aber richtig. Mit sinnvoller Ursachen- und ohne populistische Symptombekämpfung. Dazu brauchen wir u.a. mehr Wohnungen durch mehr Bauflächen und Nachverdichtung, Lockerung der Bauvorschriften und Abschaffung der Mietpreisbremse. Wer bezahlbare Wohnungen möchte sollte definitiv nicht Grün wählen.“